Pate für ein Kind zu sein, bedeutet neben den vielen angenehmen Seiten, die so eine Bindung hat, auch viel Verantwortung. Der Pate soll die christliche Erziehung des Kindes unterstützen und fördern, den Eltern bei wichtigen Erziehungsfragen zur Seite stehen und dem Kind ein Freund und Ansprechpartner sein.

In der Regel müssen die Taufpaten selbst der Konfession des Taufkindes angehörig sein. Dies soll weniger als Vorschrift betrachtet werden, sondern vielmehr sicher gehen, dass die Taufpaten dazu in der Lage sind, die Kinder auch kompetent auf dem Weg, den das Christentum einschlägt, begleiten zu können. Da so eine Aufgabe auch viel Vertrauen seitens der Eltern erfordert, wählen diese meist jemandem für das wichtige Patenamt aus, der der Familie möglichst nahe steht. Dies müssen auch zwangsweise keine Verwandten sein – Freunde, Nachbarn oder Nichten und Neffen des Taufkindes sind dafür möglicherweise ebenso gut geeignet. Voraussetzung ist und bleibt aber die kirchliche Zugehörigkeit des Paten, wobei es da die evangelische Kirche nicht allzu eng sieht und der Pate oder die Patin auch beispielsweise der orthodoxen Kirche angehören darf.

Wünschenswert wäre es, dass sich der Pate nach der Taufe nicht bloß an Feiertagen oder zum Geburtstag bei dem Kind meldet, sondern eventuell sogar eine feste Freundschaft entsteht, bei der gemeinsame Unternehmungen und Gespräche wie von selbst an die Tagesordnung kommen.

Angesichts dessen sollten die Eltern wirklich genau darauf achten, wer Taufpate ihres Kindes wird und ob er in Zukunft seine wichtige Position auch angemessen und zum Wohle des Kindes ausfüllen kann. Die Aufgabe des Paten hat man offiziell bis zur Konfirmation bzw. Firmung, also bis das Kind die religiöse Mündigkeit erreicht hat.

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